Impressionen 2

Die Stadt Wilhelmshaven mußte auf Befehl der Militärregierung 1945 8 große Barackenlager übernehmen, u.a. auch das Lager Fedderwardergroden. In den 15 Holzbaracken waren 118 wohnungslose Familien untergebracht.

Die nördlichste der Baracken an der Salzastrasse war 1939 als Zweigstelle der Post eingerichtet worden und so für die postalische Versorgung des Lagers zuständig. Das Postamt sollte nur bis zur Fertigstellung des Neubaus an der Posener- Preußenstrasse um 1940 bestehen. Doch der großangelegte Neubau blieb Utopie und so errichtete die Post 1948 ihr eigenes Behelfspostamt an der dafür vorgesehenen Stelle.Die Räume der Post übernahm 1949 der Porzellanhändler Leopold Ernst.

In der südlichen Wirtschaftsbaracke war von 1946 bis 1956 die ev. Friedenskirche untergebracht. 1962 zerstörte ein Orkan die Gemeinderäume.


Nach Ende der NS Schreckensherrschaft errichtete Pfarrer Enneking 1945 in einer Baracke an der Posener-Ecke Brombergerstr. eine kath. Notkirche.

  • Babsi

    Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit

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    Impressionen

    Für die jungen Menschen in F’Groden waren die Verhältnisse alles andere als günstig. Wenige Kindergartenplätze, keine Spielplätze, Schichtunterricht in Barackenschulen, schlechte Berufsaussichten. Die Nationalsozialisten hatten noch 3 HJ Heime geplant und schließlich noch eine Baracke an der Bromberger- Ecke Posenerstrasse aufgestellt. Sie wurde nach dem Krieg als Jugendheim genutzt. Die Jugendarbeit schlief irgendwann in Fedderwardergroden ein. Kirchen und Sportvereine bemühten sich um Ausgleich. Die steigende Kinderzahl machte 1975 das Freizeitzentrum Nord im Schulzentrum Nogatschule notwendig.

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    Fedderwardergroden

    Die propagandistische Rolle Fedderwardergrodens. Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden. Die Gemeinschaftssiedlung wurde in Fachzeitschriften der Planungsbeteiligten als Mustersiedlung dar gestellt. Die „Neue Stadt“ so schrieb Friedrich Nicolaus von RAM 1941 solle der Wehrhaftmachung des gesamten großdeutschen Lebensraumes dienen. Die KMW überbot sich mit Superlativen wie : 80 Millionen Steinen, 11 Millionen Dachziegeln, 300.000 cbm Füllsand usw. und das Fedderwardergroden doppelt so groß werden würde wie das benachbarte 1000 Jahre alte Jever. Das allerdings erst 1 Jahr nach Kiegsbeginn die ersten Wohnungen bewohnbar und 1942 der 1. Kindergarten eingerichtet wurde, stellte man als „Fortschritt des modernen Wohnungsbaus“ dar.

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